Mittwoch, 28. Januar 2015

FIlm "Vorurteile" von Didact Media

Der Film erklärt den SuS, was Vorurteile sind. Anhand der Beispiele wird die alltägliche Situation in Schule und Freizeit veranschaulicht. Durch den Lebensweltbezug wird die kindliche Wahrnehmung geschult und Selbstreflexion angeregt. Die Zuschreibung bestimmter Eigenschaften zu den Menschen geschieht ziemlich oft. Die klischeehaften Vorurteile können durch Überlegen und Reflexion überdacht werden. Warum brauchen Menschen Vorurteile und wieso sind sie in unserem Alltag so fest verankert erklärt der Film zwar nicht, sensibilisiert aber für das Thema und regt das Interesse dafür an. Die Vorurteile spielen beim Thema „Mobbing“ eine zentrale Rolle. Wie fühlt man sich, wenn man der Wirkung von Mobbing ausgesetzt ist und wie sollte man sich verhalten wird ebenfalls in dem Film angeschnitten, weswegen das Medium im Rahmen eines Präventionsprogramms genutzt werden kann.

Der Film besteht aus mehreren Sequenzen, die zwar unter einem Begriff zusammengefasst sind, sich jedoch als getrennte Abschnitte für den Unterricht anwenden lassen. Da das Klassenklima für das soziale Miteinander in der Klasse ausschlaggebend ist, bietet es sich an, den Film als Anregung zu nehmen, die SuS aus der eigenen Klasse besser kennen zu lernen. Besonders geeignet finde ich den Film für den Wahlpflichtbereich 1: „Wir sind ein starkes Team“. (Sich positionieren zu Stärken der Klassengemeinschaft: Außenseiter/Spitzenreiter – Talente; Empathieübungen) oder für den Wahlpflichtbereich 2: Viele Kinder – verschiedene Länder – andere Lebensvorstellungen 4 Ustd. Anwenden der Kenntnisse über verschiedene Kulturen auf das Zusammenleben innerhalb der Klassengemeinschaft(Siehe Sachsen Lehrplan Ethik 3. Klassenstufe).

In der 4. Und 5. Klassenstufe ist der Film ebenso gut einsetzbar. Der Film ist im Rahmen des LEHR-Programs gemäß § 14 JuSchG FSK empfohlen und. Produktion: Didactmedia. Filmlänge: (Hauptfilm) 12 Minuten.

www.didaktamedia.eu

Freitag, 16. Januar 2015

Hugo: eine besondere Kindheitsgeschichte

Als Filmeinsatz im Ethikunterricht lässt sich u.a. der Film „Hugo“ von Martin Scorseses nach dem Bestseller »Die Entdeckung des Hugo Cabret« empfehlen. Die Handlung spielt in Paris 1931. Hugo Cabret - ein zwölfjähriger obdachloser Junge - entdeckt eine seltsame Maschine, die ihn fasziniert und er versteht es als eine Botschaft von seinem verstorbenen Vater. Seit dem Tod seines Vaters lebt er im Bahnhof in einem verborgenen Raum – immer in Gefahr, dass er in ein Waisenhaus eingewiesen wird. Der Junge hat Hunger, ist müde und sehnt nach einer Familie. Ihm gelingt es die geheimnisvolle Maschine, die als menschliche Gestalt mit einem Uhrenwerk aufgebaut ist, zu reparieren und das Rätsel zu fast lösen.

Der Film ist für den Einsatz im Ethikunterricht geeignet, da er ab dem 6. Lebensjahr freigegeben ist, lässt er sich im Grundschulbereich verwenden. In dem Lernbereich „ Wir in der Welt“ oder „Ich und Wir“ würde er sich zum Lernziel „Einblick gewinnen in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kindern und Erwachsenen“ sowie „Das Positionieren zur eigner Welt“ anbieten. Die Darstellung macht deutlich , wie die Kindheit vor einem knappen Jahrhundert aussah und wahrgenommen wurde - nämlich völlig anders, denn laut den Soziologen existiert der soziale Konstrukt der Kindheit erst seit der Industrialisierungszeit. Durch den Unterschied kann man die SuS dazu animieren, die eigne Kindheit zu analysieren und gemeinsam mit der Gruppe zu reflektieren. Gewiss finden sich auch Unterschiede zwischen den Schülern in der Klasse, denn jeder hat eine eigene Biographie, eigene Stärken und Schwächen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Kinder dem Hugo einen Brief schreiben, in dem sie von ihrer eigenen Welt und ihrer Position in der Umwelt erzählen und dabei die Wirklichkeit reflektieren bzw. sich mit der eigenen Weltanschauung sowie der Persönlichkeit auseinander setzen. Die Narrativität ermöglicht einen besonderen Zugang zur subjektiven Wahrnehmung der SuS zu erschließen und die Umweltbezüge der Kinder deutlich zu machen. Dadurch, dass der Film ziemlich lang ist (127 Minuten) könnte man ihn auch abschnittsweise einsetzen.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Ich kauf mich HAPPY/ J´attendrai le suivant

Hallo,

ich habe zwei Kurzfilme rausgesucht. Zum einen „Ich kauf mich HAPPY“:
https://www.youtube.com/watch?v=ZbWRvJ2XuWQ
sowie http://wikis.zum.de/zum/J%27attendrai_le_suivant  
(hierzu gibt es direkt eine Seite, wo ich den Film gefunden habe, wo ihr noch einige andere Filme für den Ethikunterricht findet: http://wikis.zum.de/zum/Kurzfilme_im_Ethikunterricht)
Beide sind einsetzbar im Lernbereich 3: Das Phänomen Liebe in der 9.Klasse, der erste wäre aber auch denkbar für den Wahlpflichtbereich 3 der Klasse 8: Die Macht des Konsums oder (in Bezug zum Titel) Klassenstufe 6, Wahlpflicht 3: Glück. Wobei ich letzteres stark in Klammern setzen würde, da man das Thema Glück auch anders für eine 6.Klasse aufbereiten kann. Aber Klasse 8 und 9, wo die ersten Beziehungen beginnen und Konsumbewusstsein entwickelt wird, erscheinen mir sinnvoller. Der Film nutzt schon unterschiedliche Mittel um Realität und Traum zu unterscheiden (echte farbige Figuren und gezeichnete schwarz weiße Gegenstände), arbeitet mit verschiedenen Kamerasituationen und typischen Figuren (Bezug zu Deutsch möglich: Faust: Pakt mit dem Teufel). Ich kann mir sehr gut vorstellen, nach einer Filmanalyse mit den SuS Fragen zu bearbeiten, die ihre Lebenswelt abdecken, d.h. was bedeutet für sie Konsum, stimmen sie der Aussage zu, dass Liebe/ Freundschaft wichtiger ist u.a., worauf muss man achten (sensibilisieren). Für diejenigen unter euch, die Rollenspiele mögen, ist hier auch Potential kreativ damit zu arbeiten.

Den zweiten Film, der in Französisch mit englischem Untertitel läuft, habe ich deshalb gewählt, weil mein Erstfach Französisch ist und ich so ab und an auch mal schaue, was man an bilingualen Schulen einsetzen kann. Das Sprachverständnis müsste aber auch an einer deutschsprachigen Schule ausreichen ;) Zumal die flirtenden Blicke zwischen den Protagonisten, die entnervten Gesichter des unglücklich verheirateten Mannes und die Enttäuschung der Frau am Ende auch ohne Worte verständlich sind. Ähnlich wie beim ersten Film, können Fragen zu Empfindungen gestellt werden, mögliche Reaktionen und eine Auswertung des „Sketches“.

Stimmt ihr mir so weit zu? Gibt es weitere Anregungen, um mit den Beispielen zu arbeiten? Oder findet ihr sie eventuell gänzlich ungeeignet?

Mittwoch, 14. Januar 2015

Was ist denn nun mit Gott?

In der Reihe des Filmeinsatzes im Ethikunterricht wird von mir eine kurze Trickanimation von Bruno Bozzetto vorgestellt. Bruno Bozzetto ist ein italienischer Regisseur zahlreicher Trickanimationen, die zumeist in die politisch satirische Richtung abschweifen. Für den Ethikunterricht eignen sich sicherlich einige der sehr kurzen Animationen (also super für die ständig knappe Zeit: Bei gut 2 Minuten Spielzeit kann man getrost zwei Durchgänge ansehen.)

Die Trickanimation Mr. Tao zeigt ein kleines Männchen, welches einen wirklich steilen Berg besteigt. An der Spitze angekommen macht es aber nicht einfach Halt, sondern marschiert festen Schrittes weiter, bis er in den Wolken bei einem bärtigen Mann ankommt (Gott oder aber wahrscheinlicher Petrus als der Türsteher des Himmels?!). Das Männchen grüßt freundlich und zieht seinen Hut, läuft aber unter äußerst erstaunten Blicken des Alten über ihn hinweg ... Wohin ist wohl die Frage.



In den 2: 43 Minuten werden keinerlei Antworten gegeben, dafür tauchen unzählige Deutungsmöglichkeiten auf und in viele Richtungen kann weitergedacht werden. Ich möchte meine Gedanken dazu in ein paar möglichen Fragen formulieren:
  • Ist die Macht des Menschen uneingeschränkt? (Wenn er denn nur will?)
  • Kann der Mensch Grenzen ignorieren und sie so überwinden?
  • Ist der Film Ausdruck für ein neues Gottesbild? (Ist Gott keine Relation mehr? Zweifelt der Mensch die Größe Gottes an? Braucht es keinen Gott mehr?)

Themen sind also das Gottesbild und allgemein die Frage nach Gott in unserer Welt.
Durch das offene Ende ist viel denkbar und die Animation lädt zum Philosophieren ein. Auch interessant finde ich eine Deutung im durchaus religionsbejahenden Kontext. Die Animation kann auch so ausgelegt werden, dass unsere menschlichen Gottesvorstellungen karikiert werden. Man solle sich kein Bildnis von Gott machen. Auch wenn man immer höher gehe, so werde man ihn nicht bildlich finden. Vielleicht verliert man sich aber auch in der Unendlichkeit, wenn man Gott übergeht?

Themen bieten sich genug an und ich bin mir sicher, dass auch schon jüngere Klassen (6. oder 7.) Zugang zu dem kurzen und prägnanten Filmmaterial finden.

Meine Gedanken zu den traszendenten Religionen spare ich jetzt bewusst aus, aber vielleicht wollt ihr euch ja dazu äußern. Würdet ihr die Trickanimation auch außerhalb des Christentums verwenden und wenn ja, wo?

Kurzfilm

Der Einsatz von Kurzfilmen im Ethikunterricht birgt methodisch- didaktisch sehr viele Potenziale.

Am Filmbeispiel "More", wurde mir besonders bewusst, wie viele Themen und Schwerpunkte in sieben Minuten stecken. Nicht nur, dass Kurzfilme anschaulich sind, sie fördern, natürlich bei geeignetem Einsatz, die Kompetenzen der SuS.

Ich denke, dass die technischen Voraussetzungen dabei keine vordergründige Hürde darstellen. Oftmals steht ein Beamer zum Verleih.

Der Einsatz von Kurzfilmen im Unterricht ist nur über mehrere Unterrichtseinheiten sinnvoll. Nicht nur, weil der Einsatz gut geplant werden muss, um das Potential im Film bestmöglich herauszuholen. Auch weil in einem Film unterschiedliche Schwerpunkte vorhanden sind.

Als größere Hürde sehe ich die Vorbereitungen, da die filmästhetischen Mittel für die Deutung und Reflexion entscheidend sind. Meiner Meinung nach, brauchen die SuS diese Kenntnisse, um die Aussagen im Film zu verstehen.

Bild, Ton, Montage und Effekte machen den Film erst zum Film.

Die methodischen Zugänge haben durchaus Potentiale. Ein dekonstruktiver Ansatz beispielsweise, bei dem der emotionale Zugang genutzt wird, erscheint mir sehr wirkungsvoll. Durch Gedanken-experimente schafft man einen Transfer und kreative Ideen als Zugang zum Film.

Der analytische Zugang im Ethikunterricht, beansprucht meiner Meinung nach mehr Zeit, ist aber effektiver für die Reflexion. Die einzelnen filmästhetischen Mittel müssen zunächst besprochen und untersucht werden.
Daraus ergibt sich für mich, dass die Kenntnisse zu den filmästhetischen Mittel Grundvoraussetzung sind!

Vor allem, weil die persönlichen Deutungen des Autors und die der Lernenden reflektiert werden sollten. Und dazu ist die Analyse der Gestaltung maßgebend, um den Autor und seine Intention zu verstehen. Sonst entsteht die Gefahr, dass die Lernenden den Film anders verstehen oder deuten.

Und dies wurde für mich im Seminar mit dem Kurzfilm "More" besonders deutlich.

Alltagstrott mit Hoffnungsschimmer

Ich würde euch gerne den Kurzfilm "David" vorstellen.
Ihr findet ihn mittels folgendem Link https://www.youtube.com/watch?v=5WUxqb_aWE8
Der Film beschäftigt sich mit dem Problem des Alltags, mit dem ständig sich wiederholenden Tagesablauf und den daraus resultierenden Gefühl der Leere.
Aufgrund dieser Thematik passt er zu den Themen Glück, Alltag und auch zu der Thematik Suizid.

Im Genauen geht es in diesem Kurzfilm um einen Mann, der seines Lebens müde geworden ist. Er erlebt jeden Tag den gleichen Ablauf und hat deswegen angefangen alle sich wiederholenden Situationen zu zählen. Es geht soweit, dass er ab einem bestimmten Punkt eigentlich sein Leben beenden will.
Durch einen glücklichen Zufall bricht er aus diesem Alltagstrott herau, indem er einfach mal verschläft. Ab diesem Zeitpunkt ändert sich die ganze Stimmung des Filmes. Vom einseitig montonen Ablauf und der dazu passenden Musik wechselt die Stimmung zu einem weitaus hektischeren Motiv, erkennbar ist dieses auch an der Erzählstimme, dass den ganzen Film lang die Situation beschreibt und den Zuschauer in die Gedankenwelt des Protagonisten eintauchen lässt.

Dieser Film ist auf jeden Fall mal einen Blick wert, er ist eine deutsche Produktion und wirkt auch wegen seinem Ende auch nicht ganz so depressiv wie der im Seminar behandelte Film "More".

Ach ja, wegen der doch etwas erwachsenen Art des Films, würde ich ihn nicht in jüngeren Klassen einsetzen.

Dienstag, 13. Januar 2015

Man lebt nur einmal... oder doch nicht?

Eine oft gestellte Frage beschäftigt auch mich öfters: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Bekommen wir eine zweite Chance? Oder folgen Leere und das häufig gefürchtete 'schwarze Loch'?

Der folgende Kurzfilm wurde meinerseits aus aktuellem Thema gewählt. Soll es provozieren oder verdeutlichen, beschönigen oder erklären - all das liegt auch hier wieder im Auge des Betrachters bzw. Lesers, wie in diesem Falle.

Man lebt nur zweimal - ein islamischer Kurzfilm

 
Es zeigt einen Jugendlichen. Einen Menschen, wie du und ich. Er unterscheidet sich, wie schnell deutlich wird, lediglich durch seinen Glauben von einem Großteil unsererseits. 

Der Film gibt in seinen knapp 5 Minuten einen Einblick in die islamische Lehre über das Leben nach dem Tod in praxisnaher Darstellungsweise. Anders als bei der christlich-theologischen Variante, in der gesagt wird, dass nach dem Tod jegliche menschliche Existenz endet, befasst sich der Islam mit dem Tod als Anfang eines neuen Lebensabschnittes.

Einsetzbar wäre dieser kurze medienorientierte Ausflug in den Lernbereich 2 zum Thema 'Islam'. Er könnte provokativ (bezogen auf den momentan in unseren Reihen präsenten •Terror•), aufklärend oder ergänzend wirken.

Meiner Meinung nach zeigt er eine Menge Potential - eben genau wegen der jugendnahen Darstellung der Thematik. Scrollt man thematisch bei YouTube weiter, so entdeckt man noch mehr Kurzfilme, welche thematisch in den von mir genannten Lernbereich passen würden.
Jedoch liegt es im Endeffekt an jedem selbst, wie und womit er seinen Unterricht gestaltet - das wäre jedoch schon mal ein guter Anfang.

Grüße
- Pitri2004

Samstag, 10. Januar 2015

Seminarsitzung 12-15 - Projektvorstellungen

In der Seminarsitzung 12 findet eine Freiarbeit zur Gestaltung der Projekte statt.

In den drei darauf folgenden Sitzungen (13-15) werden eure Arbeitsergebnisse präsentiert und diskutiert. In dieser Umfrage vermerkt ihr bitte, euer Thema, den gewünschten Präsentationstermin sowie die MitgliederInnen der Projektgruppe (in den Kommentaren - siehe Beispiel). 

Freitag, 9. Januar 2015

Kurzfilm: Cedric - Der Tod als globaler Dienstleister?

Auf meiner Suche habe ich diesen interessanten und auch amüsanten Kurzfilm gefunden:

http://hendrikpieta.de/cedric/

Auf der Seite kann man dann ganz gemütlich den Film anschauen. Er ist ca. 9 min lang und ein animierter Kurzfilm zum Thema Tod und Leben nach dem Tod. Der Tod wird dargestellt, wie man ihn kennt, mit einer Sense und einem Kapuzenmantel. Er kommt nach einer Weile zurück in sein Reich, das er Cedric überlassen hatte - der prompt ein paar Dienstleistungen und ein Logo (After Life) entwickelt hat. Um mehr darüber zu erfahren kann ich euch nur empfehlen, den Film kurz anzuschauen. Viel Spaß damit ;)

Meiner Meinung nach ist der Film gut geeignet, um ihn mit einer neunten Klasse im Rahmen des Lernbereichs 4: Reflexionen über den Tod anzusehen. Er bietet an sich eine angenehme Abwechslung zum Schulalltag und ist nicht zu lang, sodass die Aufmerksamkeit schwinden könnte. Außerdem denke ich, er ist für die Schüler und Schülerinnen sehr ansprechend gestaltet, auch in der neunten Klasse ist man nicht zu alt um einen so gut gemachten Animationsfilm zu schauen. Er bietet Stoff, um ernst über den Tod und das was danach kommt, nach zu denken - zum Beispiel auch über die Seele und den Körper als einzelne Teile? Gleichzeitig lockert er das Thema durch kleine Witze auf und es macht Spaß, ihn anzuschauen. Deshalb denke ich, dass er SuS interessieren würde.
Der Kurzfilm bietet auch noch andere Facetten: zum Thema Dienstleistung - Konsum - Medien - Technik könnte man ebenfalls diskutieren, hier kommt es dann aber genauer darauf an wie ausführlich man über den Film sprechen möchte und ob dafür noch Zeit ist.

Man kann diesen Kurzfilm als Einstieg verwenden, um zum Thema hin zu führen und später genauer darüber zu diskutieren. Bevor das geschieht denke ich eignet sich hier auch, Beobachtungsaspekte unter den SuS zu verteilen: zu Farbe und Licht, Motiven und Symbolen, Charakterisierung der Figuren, … Dann kann man das Thema auch unter diesen Aspekten genauer diskutieren und ich denke, dabei können interessante Schülerbeiträge herauskommen.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Das Gute im Mensch[en] - sein schlechtes Gewissen


Als potentiell einsetzbaren Kurzfilm für den Ethikunterricht möchte ich euch „Das Gute im Mensch - sein schlechtes Gewissen“ vorstellen. Thematisch wurden allgemein Armut und Kinderarbeit verarbeitet. Es wird ein junger Mann gezeigt, der scheinbar eines Tages (das entspringt meiner Interpretation) wachsamer durch die Straßen geht und überall mit der Armut anderer Menschen und seinem im Gegensatz dazu eigenen Wohlstand konfrontiert wird. Letzten Endes vollbringt der durch sein schlechtes Gewissen (wie der Titel vermuten lässt) eine gute Tat.


Der Kurzfilm eignet sich gut zum Einstieg in den Lernbereich 3: Der Mensch und sein soziales Verhalten der Klassenstufe 5 (Thema Kinderarmut), sowie in den Lernbereich 3: Der Mensch und seine Verantwortung für den Mitmenschen der Klassenstufe 6. Da es sich bei dem Kurzfilm um eine Privatproduktion handelt, müsste man sich nach den Urheberrechten erst erkundigen, fraglich ist diesbezüglich auch die verwendete Musik (ich auf diesem Gebiet kein Fachmann, wenn jemand etwas Genaueres weiß, kann er/sie es gern mitteilen). Desweiteren ist die Qualität des Films nicht gerade überragend, man merkt schnell, dass es sich um eine Privatproduktion ohne umfassende technische Ausstattung handelt, was allerdings, wie ich finde, nicht weiter störend ist, wenn man sich auf den Inhalt konzentriert. Dadurch würde sich der Kurzfilm jedoch als Inspirationsbeispiel für das Projekt eines eigenen Videodrehs im Rahmen des Unterrichts anbieten.

Würdet ihr diesen Kurzfilm in eurem Unterricht einbringen oder wirkt er auf euch vielleicht doch zu „selbstgebastelt“?